unsere projekte

Der Raum für alternative Projekte ist in Heidelberg sehr beschränkt. Deswegen nutzen wir die Konversion der US-Kasernen nicht nur als Chance für die Gestaltung alternativen Wohnraums, sondern auch, um gemeinsame und öffentliche Projekte zu verwirklichen.

Durch solche Projekte wollen wir in unseren Häusern Räume schaffen, von denen die Prinzipien unseres Zusammenlebens als Impulse nach außen getragen werden: in unser Viertel, in die Stadt und in die Gesellschaft. Damit denken wir über unsere „vier Wohnwände“ hinaus und schaffen Raum für Begegnung und gemeinsames Schaffen im neu entstehenden Stadtteil des Mark-Twain-Village.

Viele unserer Mitglieder engagieren sich bereits heute in verschiedenen Heidelberger Initiativen. Sie bilden damit eine Verbindung zu den von uns geplanten Projekten. Mit der Verwirklichung möchten wir gleich nach der Fertigstellung der Sanierung 2019 beginnen:

  • Gemeinschaftlicher Garten

Die grüne Oase im Innenhof des Hauses – neben Raum für Erholung und Begegnung soll sie uns auch das ein oder andere Kilo Tomaten spenden.

  • Ökologische Lebensmittelkooperative / Foodcoop

Eine Lebensmittelkooperative (engl. Foodcoop) ist eine Einkaufsgemeinschaft, in der die Mitglieder ihre Lebensmittel direkt von Erzeuger_innen oder Großhändler_innen beziehen. Die Mitglied einer Foodcoop können so meist preiswerter als im Laden einkaufen, weil die Gewinnmarge des Einzelhandels wegfällt. Durch unsere Lebensmittelkooperative wollen wir auch finanzschwachen Haushalten ermöglichen, biologisch produzierte Lebensmittel einzukaufen. Außerdem schaffen wir einen weiteren Ort in Heidelberg, an dem man verpackungsfrei einkaufen kann!

  • Offene Fahrradwerkstatt

Jede_r kann zukünftig zu den Öffnungszeiten kommen, Werkzeuge nutzen und andere Fahrrad-Bastler_innen um Rat fragen, um das umweltfreundlichste Verkehrsmittel günstig und mit eigenen Fähigkeiten wieder in Schuss zubringen.

  • Umsonstladen

Jede_r soll brauchbare Dinge mitbringen und / oder mitnehmen – einfach so. Das ist kein neues Konzept. Wir stehen zum Beispiel in Kontakt mit dem Leih- und Umsonstladen Heidelberg, kurz LUULA und wollen die Ideen von Umsonstläden weitertragen. Wir werden eine weitere Plattform schaffen, die dazu beiträgt, Ressourcen zu nutzten, anstatt sie wegzuwerfen. Zudem sollen Dinge, die die einen nicht brauchen, anderen, die sie brauchen, einfach zur Verfügung gestellt werden.

  • Offener Veranstaltungsraum

Hier kann viel passieren und entstehen: Ein Nachbarschaftstreff, Kindergruppen, Arbeitstreffen, Gymnastik, Chor … wir werden sehen was sich entwickelt!

 

Wir sind realistisch: Die Verwirklichung der geplanten Projekte wird nicht nur von unserer Motivation abhängen, sondern auch von den üblichen Faktoren: Die finanzielle Unterstützung bestimmt letzlich, wie viel Raum des Hauses wir als Projekt- und nicht als Wohnraum nutzen können – denn Wohnraum finanziert sich im Gegensatz zu Projektraum durch Mieteinnahmen. Wir, die zukünftigen Bewohner_innen, werden es alleine nicht schaffen, alle angedachten Projekte allein aus den eigenen Reihen zu stemmen. Wir freuen uns deswegen über Menschen aus Heidelberg und dem neu entstehenden Stadtteil, die sich in die Umsetzung der Projekte einbringen wollen!

Wenn wir es schaffen, genügend Direktkredite, Spenden und (wo)manpower zu akquirieren, werden wir unserem Namen als Wohn- und Projekthausinitiative alle Ehre machen und die genannten Projekte umsetzten: Der Platz dafür ist vorgesehen, das Ziel ist gesetzt!