Wir wollen unser Umfeld aktiv gestalten und dabei unsere Möglichkeitsräume nutzen. Unser Ziel ist es, einen Beitrag gegen die zunehmende Kapital- und Profitorientierung und Individualisierung unserer Gesellschaft zu leisten!
Wir glauben, dass wir mit der Realisierung unseres Wohn- und Projekthauses einen wichtigen gesellschaftspolitischen und ökologischen Beitrag leisten. Darum lohnt es sich einen Direktkredit zu geben:
Auf lange Sicht niedrige Mieten
Entgegen dem allgemeinen Trend, werden die Mieten in unserem Projekt nicht steigen, sondern im Laufe der Jahre sogar sinken. Weil wir unser Hausprojekt selbst verwalten, müssen wir keine Profitinteressen von Investor_innen berücksichtigen. Sind die Bankkredite für den Hauskauf und die ökologische Sanierung zurückgezahlt, müssen durch die Mieten nur noch die Rücklagen für Instandhaltung und Modernisierungen erwirtschaftet werden. Durch dieses Modell sind die Mieten in den konvisionär-Häusern schon heute vergleichsweise günstig. Langfristig sollen sie auf den heutigen Niveau bleiben oder gesenkt werden. Unser solidarisches Mietmodell ermöglicht, dass auch Menschen mit wenig Geld in den konvisionär-Häusern und damit in guter Lage in der Stadt Heidelberg leben können.
Gemeinschaftlichkeit in einer individualisierten Gesellschaft
Menschen, die in die konvisionär-Häuser einziehen, entscheiden sich bewusst für unsere Grundsätze, also auch für ein gemeinschaftliches und solidarisches Miteinander. Darüberhinaus werden Begegnung und Gemeinschaft durch verschiedene Aspekte im Wohnprojekt gefördert: Hierfür sorgen die Selbstverwaltung der Häuser, gemeinsame Unternehmungen, Projekte sowie die gemeinschaftlich genutzten Räume und der große Garten. Darüber schaffen wir in den konvisionär-Häusern auch offene Projekte, in denen sich Menschen aus der Nachbarschaft treffen, austauschen und unterstützen können.
Modellcharakter für ökologisches Wohnen
Indem wir Räume wie z.B. eine große Gemeinschaftsküche, einen Bastelraum, Gästezimmer, Arbeitszimmer und andere Infrastruktur wie Waschmaschinen oder Werkzeug teilen, brauchen wir vergleichsweise weniger Wohnraum. Damit wirken wir dem Trend einer stetig steigenden Pro-Kopf-Wohnfläche entgegen. Die Pro-Kopf-Wohnfläche ist in der Praxis untrennbar mit dem Verbrauch von knappen Ressourcen wie Energie und fossilem Brennstoff verknüpft und hat in Deutschland mittlerweile einen Höchststand von 45m² Wohnfläche pro Mensch erreicht.
Wir haben uns das Ziel gesetzt, durch die gemeinsame Nutzung von Räumen und Infrastrukturen den Pro-Kopf-Wohnraum und den damit verbundenen persönlichen Ressourcenverbrauch der Bewohner_innen effektiv zu senken.